Dienstag, 26. Oktober 2010

Der Kälte trotzen

Vielversprechend sah es aus, als ich im Auto auf der Autobahn nach Hause fuhr. Strahlend blauer Himmel, die Sonne schien durch die Windschutzscheibe und wärmte das Gesicht („brannte“ wäre übertrieben!). Auf den Bergen lag der Schnee ab schätzungsweise 800 Metern, im Tal aber waren die Wiesen noch grün und leuchteten in der Spätnachmittagsonne.
Obwohl das Aussenthermometer kühle 7 Grad anzeigt und obwohl im Trainingsplan 1 h intensives Running steht, gab mir mein Bike zu verstehen, dass es heute unbedingt mal wieder raus will. Hab ich doch die letzten Tage das Spinningvelo bevorzugt benutzt!
Na dann ersetz ich im Plan mal schnell das Wort „Running“ durch „Biken“, rüste mich mit langen, dicken Trikots und Windstopperjacke aus, und trink noch schnell nen Kaffee bevor es dann los geht.
Ich hab mich entschlossen, soviel wie möglich an der Sonne zu fahren. Dies sollte auch gut so sein! Schon auf den ersten 100 Metern pfiff mir der kalte Wind um die Nase.
Da hilft nur eins: ich muss einen hohen Puls fahren und Waldstücke meiden. Folgedessen gab's nur eine kurze Tour entlang der Reussebene hinauf nach Sins/AG und auf der anderen Reussseite wieder zurück. Trotz neuer, guter Funktionskleidung kroch die Kälte langsam aber unaufhaltsam nach Innen. Ich werde mich bei nächster Gelegenheit noch nach geeigneter Zusatz- und Unterbekleidung umschauen müssen, sonst heisst es diesen Winter definitiv drinnen bleiben!
Nach einer Stunde (26km/300Hm) war ich dann wieder zurück. Schnell rein, eine heisse Schoki trinken und ein heisses Bad einlaufen lassen!
Abgesehen vom eiskalten Gegenwind ist's aber wirklich schön gewesen, mal wieder über Stock und Stein zu jumpen, bei Sonnenschein und Blätterfall!
Schöne Herbsttage dann noch! Der nächste Bericht folgt vom Lucerne Marathon.

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