In Lumbrein, wo auch Start und Ziel des Bike-Marathon Lumnezia ist, ging es dann schlussendlich los. Neu mit Topo-Karte und dem Track auf meinem GPS - kann eigentlich nichts schiefgehen!
43 Kilometer und 1800 Höhenmeter erwarten mich bei kühlem 15-Grad-Wetter und zaghaftem Sonnenschein.
Zunächst führte mich mein GPS aus dem Dorf hinaus, stetig nach oben... und weiter bergwärts - 8 km lang!
Lumnezia Open Air - der Rest |
Die anschliessende Abfahrt nach Peiden entschädigt für alle geschundenen Höhenmeter zuvor! Dieser Abschnitt ist ein echt cooler Trail-Parcour, den ich am liebsten nochmal gefahren wäre! Peiden ist dann auch der tiefste Punkt der Strecke auf 870 m. Spätestens jetzt weiss ich, dass da noch ganz schön was vor mir liegt. So liegt doch das Ziel in Lumbrein auf 1'400 m! Ich stell mich also darauf ein, dass es jetzt die restlichen 20 km fast nur noch bergauf gehen wird. Schlimme Vorstellung!
Die ersten Anstiege sind dann auch schon unter meinem Vorderrad. Ich brauch teilweise den kleinsten Gang und hab echt Mühe, dass sich mein Vorderrad nicht ständig vom Boden löst. Ganz zu schweigen von der Kraft, die mir langsam auch ausgeht.
Aber egal. Kämpfen, kämpfen sagen die Bündner Steinböcke in ihrem aktuellen Werbespot! Vermutlich hocken die zwei irgendwo in den Felsen und lachen mich grad aus :-D
Bei Kilometer 26 kann man dann schon den Zielort sehen. Auf der anderen Seite, hoch über dem Canyon.
Ich kämpfe weiter. Wieder ein paar coole Bachdurchfahrten, dann gehts auf Asphaltsträsschen wieder etwas bergab. Verdammt, denk ich. Das musst du alles wieder hochsteigen!
Als es dann wieder stetig bergauf geht, ist Lumbrein schon wieder ausser Sichtweite.
Noch ein paar Serpentinen hinauf, dann endlich die Strasse nach Lumbrein. Und sie ist flach! Noch einmal Vollgas geben und den letzten Anstieg zum Ziel nehmen! Geschafft! War ganz schön hart. Aber schön war's auch ;-)
Die Strecke ist übrigens durchgängig beschildert, man braucht eigentlich nicht einmal eine Karte mitnehmen.
Mein Fazit: Eine echt tolle Tour in wunderschöner Gegend. Eigentlich zu schade, um ein Rennen darauf zu fahren!
In diesem Sinne: "Viva la Grischa"
Schöner Bericht. Da kannst du dich ja auf das Rennen freuen. Sieht auf den Bildern auf jeden Fall sehr schön aus. 43 km sind zum Glück auch nicht alle Welt, ausser man hat eben schon nach den ersten 8 km schlappe Beine.
AntwortenLöschenDanke Rotscher! Ich werd mir noch eine gute Taktik überlegen, versprochen ;-)
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